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Brünn Gerücht!


Desmo Topschi

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Brünn: Künftig eine Wohnsiedlung statt Rennstrecke?

Brünn-GP: Muss die Anlage bald einer riesigen Wohnsiedlung weichen?

Schon 2016 gab es Meldungen, die Rennstrecke Brünn könne verkauft werden. Skoda wurde als Interessent genannt. Jetzt könnte das 128 Hektar große Areal zu einer Wohnsiedlung umgestaltet werden.
Am 8. Dezember hat der tschechische GP-Promoter «Spolek pro pořádání Grand Prix» klargestellt, dass 2021 auf dem Automotodrom Brno definitiv kein Motorrad-GP stattfinden wird. Zehntausende treue Fans bedauern das. Brünn galt als attraktiver GP-Standort.

Auch der umstrittene Masaryk-Ring-Besitzer Karel Abraham senior gehört zu den Verlierern, denn er besitzt seine Rennstrecke seit 2005 und hat in den letzten drei Jahren jeweils zum Wucherpreis von ca. 30 Millionen tschechische Kronen (1,137 Millionen Euro) für eine Woche an Spolek vermietet. Vorher trat er selber als Vertragspartner der Dorna und als GP-Veranstalter auf, auch weil er seinem gleichnamigen Sohn Karel die Plattform eines Heim-GP bieten wollte.

Streckenbesitzer Karel Abraham senior behauptete immer wieder, er könne selbst bei 150.000 oder 200.000 Zuschauern am GP-Wochenende keinen Gewinn erwirtschaften. Deshalb wurde vor fünf Jahren die Firma «Spolek pro pořádání Grand Prix» gegründet. Sie kümmerte sich um die Austragung des Grand Prix und über nahm das finanzielle Risiko. Die Teilhaber dieser Gesellschaft sind die Stadt Brünn, die Region Südmähren und die Landesregierung in Prag.

Jedes Jahr wurde unter den in politischen Funktionen Aktionären gestritten, denn die wechselnden beteiligten Politiker gehörten unterschiedlichen Parteien an, es kam zu Alleingängen bei den Verhandlungen mit der Dorna, es wurden die GP-Gebühren nie pünktlich bezahlt, jedes Jahr wurde die Unsicherheit über die GP-Zukunft größer.

Gleichzeitig hielt sich Abraham mit Investitionen in die Infrastruktur zurück, obwohl Konkurrenten wie Assen Millionen investierten und mit Spielberg 2016 ein neuer attraktiver Grand Prix in den Kalender aufgenommen wurde. Dazu kamen seit 2010 in Aragón, Las Termas, Texas, Buriram, KymiRing und Portimão neue Grand Prix auf modernen Rennstrecken ins Programm. Andere Interessenten wie Mandalika (Indonesien), Igora Drive (St. Petersburg), Sokol Circuit (Kasachstan), Rio, The Bend in Australien und so weiter stehen auf der Warteliste.

Die Dorna Sports S.L. forderte auf Wunsch der Fahrer im Zuge der Grand Prix-Vertragsverlängerung in Brünn einen neuen Streckenbelag, der ca. 100 Millionen tschechische Kronen (3,7 Millionen Euro) gekostet hätte. Dich die Politik drehte den Geldhahn für 2021 zu – offiziell wegen Covid.

Später erklärten die Spolek-Verantwortlichen, man werde nie mehr einen Grand Prix oder einen Superbike-WM-Lauf in Brünn veranstalten. Abraham selber liebäugelte noch vor wenigen Tagen noch mit der Superbike-WM, denn in dieser Serie liegt die Austragungsgebühr der Dorna in Europa manchmal unter 500.000 Euro. Ein Grand Prix kostet hingegen mehr als 4 Millionen Euro.

Sehr vielversprechend ist der Rennkalender 2021 in Brünn nicht mehr. Events wie der Masaryk-Run, Histo Cup, Ferrari-Challenge und die Drift Challenge bilden die nicht gerade mitreissenden Höhepunkte des Jahres.

Jetzt ist durchgesickert: Das gesamte Rennstrecken-Areal des Automotodroms Brno könnte eventuell an ein Immobilien-Unternehmen verkauft werden und dann zu einer riesigen Wohnanlage umgestaltet werden. Insgesamt umfasst das Areal immerhin 128 Hektar.

Nach Informationen vom SPEEDWEEK.com ist Karel Abraham 78,24-Prozent-Teilhaber der Firma Automotodrom Brno, a.s. (AMD). Das Unternehmen AMD ist Besitzer und Betreiber der Rennstrecke und der gesamten Anlage inklusive der Tribünen und so weiter. Die AMD ist auch Besitzer des Start/Ziel-Turms, der Boxenanlage, des Medical Centres und so weiter.

Als SPEEDWEEK.com am 23. August 2016 berichtete, der Masarayk-Ring könnte eventuell verkauft werden und Skoda als Interessenten nannte, wurden solche Pläne von Abraham und seiner Geschäftsführerin Ulmanova noch heftig dementiert.

Jetzt pfeifen die Spatzen in Brünn die Neuigkeit mit den Wohnbauplänen vom Dach. Abraham und Ulmanova äußern sich bisher zu den Verkaufsabsichten nicht. Sie haben die Meldungen vorläufig weder dementiert noch bestätigt.

 - Mehr bei SPEEDWEEK.COM: https://www.speedweek.com/motogp/news/171458/Bruenn-Kuenftig-eine-Wohnsiedlung-statt-Rennstrecke.html

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vor 8 Minuten schrieb Desmo Topschi:

Brünn: Künftig eine Wohnsiedlung statt Rennstrecke?

Brünn-GP: Muss die Anlage bald einer riesigen Wohnsiedlung weichen?

Schon 2016 gab es Meldungen, die Rennstrecke Brünn könne verkauft werden. Skoda wurde als Interessent genannt. Jetzt könnte das 128 Hektar große Areal zu einer Wohnsiedlung umgestaltet werden.
Am 8. Dezember hat der tschechische GP-Promoter «Spolek pro pořádání Grand Prix» klargestellt, dass 2021 auf dem Automotodrom Brno definitiv kein Motorrad-GP stattfinden wird. Zehntausende treue Fans bedauern das. Brünn galt als attraktiver GP-Standort.

Auch der umstrittene Masaryk-Ring-Besitzer Karel Abraham senior gehört zu den Verlierern, denn er besitzt seine Rennstrecke seit 2005 und hat in den letzten drei Jahren jeweils zum Wucherpreis von ca. 30 Millionen tschechische Kronen (1,137 Millionen Euro) für eine Woche an Spolek vermietet. Vorher trat er selber als Vertragspartner der Dorna und als GP-Veranstalter auf, auch weil er seinem gleichnamigen Sohn Karel die Plattform eines Heim-GP bieten wollte.

Streckenbesitzer Karel Abraham senior behauptete immer wieder, er könne selbst bei 150.000 oder 200.000 Zuschauern am GP-Wochenende keinen Gewinn erwirtschaften. Deshalb wurde vor fünf Jahren die Firma «Spolek pro pořádání Grand Prix» gegründet. Sie kümmerte sich um die Austragung des Grand Prix und über nahm das finanzielle Risiko. Die Teilhaber dieser Gesellschaft sind die Stadt Brünn, die Region Südmähren und die Landesregierung in Prag.

Jedes Jahr wurde unter den in politischen Funktionen Aktionären gestritten, denn die wechselnden beteiligten Politiker gehörten unterschiedlichen Parteien an, es kam zu Alleingängen bei den Verhandlungen mit der Dorna, es wurden die GP-Gebühren nie pünktlich bezahlt, jedes Jahr wurde die Unsicherheit über die GP-Zukunft größer.

Gleichzeitig hielt sich Abraham mit Investitionen in die Infrastruktur zurück, obwohl Konkurrenten wie Assen Millionen investierten und mit Spielberg 2016 ein neuer attraktiver Grand Prix in den Kalender aufgenommen wurde. Dazu kamen seit 2010 in Aragón, Las Termas, Texas, Buriram, KymiRing und Portimão neue Grand Prix auf modernen Rennstrecken ins Programm. Andere Interessenten wie Mandalika (Indonesien), Igora Drive (St. Petersburg), Sokol Circuit (Kasachstan), Rio, The Bend in Australien und so weiter stehen auf der Warteliste.

Die Dorna Sports S.L. forderte auf Wunsch der Fahrer im Zuge der Grand Prix-Vertragsverlängerung in Brünn einen neuen Streckenbelag, der ca. 100 Millionen tschechische Kronen (3,7 Millionen Euro) gekostet hätte. Dich die Politik drehte den Geldhahn für 2021 zu – offiziell wegen Covid.

Später erklärten die Spolek-Verantwortlichen, man werde nie mehr einen Grand Prix oder einen Superbike-WM-Lauf in Brünn veranstalten. Abraham selber liebäugelte noch vor wenigen Tagen noch mit der Superbike-WM, denn in dieser Serie liegt die Austragungsgebühr der Dorna in Europa manchmal unter 500.000 Euro. Ein Grand Prix kostet hingegen mehr als 4 Millionen Euro.

Sehr vielversprechend ist der Rennkalender 2021 in Brünn nicht mehr. Events wie der Masaryk-Run, Histo Cup, Ferrari-Challenge und die Drift Challenge bilden die nicht gerade mitreissenden Höhepunkte des Jahres.

Jetzt ist durchgesickert: Das gesamte Rennstrecken-Areal des Automotodroms Brno könnte eventuell an ein Immobilien-Unternehmen verkauft werden und dann zu einer riesigen Wohnanlage umgestaltet werden. Insgesamt umfasst das Areal immerhin 128 Hektar.

Nach Informationen vom SPEEDWEEK.com ist Karel Abraham 78,24-Prozent-Teilhaber der Firma Automotodrom Brno, a.s. (AMD). Das Unternehmen AMD ist Besitzer und Betreiber der Rennstrecke und der gesamten Anlage inklusive der Tribünen und so weiter. Die AMD ist auch Besitzer des Start/Ziel-Turms, der Boxenanlage, des Medical Centres und so weiter.

Als SPEEDWEEK.com am 23. August 2016 berichtete, der Masarayk-Ring könnte eventuell verkauft werden und Skoda als Interessenten nannte, wurden solche Pläne von Abraham und seiner Geschäftsführerin Ulmanova noch heftig dementiert.

Jetzt pfeifen die Spatzen in Brünn die Neuigkeit mit den Wohnbauplänen vom Dach. Abraham und Ulmanova äußern sich bisher zu den Verkaufsabsichten nicht. Sie haben die Meldungen vorläufig weder dementiert noch bestätigt.

 - Mehr bei SPEEDWEEK.COM: https://www.speedweek.com/motogp/news/171458/Bruenn-Kuenftig-eine-Wohnsiedlung-statt-Rennstrecke.html

das ist so was von Klasse. Ich lese den Artikel und denke "der Wiesinger wieder, oder?"

Dann klicke ich auf den link und wer ist der Autor? genau, der Wiesinger. Gegen den ist die BILD ein wissenschaftliches Fachmagazin

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vor 3 Stunden schrieb 9to10:

das ist so was von Klasse. Ich lese den Artikel und denke "der Wiesinger wieder, oder?"

Dann klicke ich auf den link und wer ist der Autor? genau, der Wiesinger. Gegen den ist die BILD ein wissenschaftliches Fachmagazin

Ist nicht seine Schuld. Wie er sagt, es sind die Spatzen die das sagen, er gibt es nur weiter... 

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Naja, so abwegig ist das nicht. Sein Sohn braucht das Pseudo_image nicht mehr und da jetzt alle aus Protest Grün wählen wirds eh bald rum sein. Dann brauchts nur noch günstige Komunenbuden, Namenstänze und evtl. einen kleinen Sandkastenturn mit Wolle ausgelegt damit klein Dummchen sich nicht weh tut.

So könnte er zumindest mit dem Grundwert noch ordentlich Kohle machen oder die Buden sogar selbst bauen und vermieten. Denn der Belag muss ja neu gemacht werden, das steht ausser Frage. Denn jetzt hat ja der Pannonia neu geteert und der Slovakia ist auch noch nicht alt. Da fahren die Leute lieber da.

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Am 17.3.2021 um 08:24 schrieb t_s_o:

Naja, so abwegig ist das nicht. Sein Sohn braucht das Pseudo_image nicht mehr und da jetzt alle aus Protest Grün wählen wirds eh bald rum sein. Dann brauchts nur noch günstige Komunenbuden, Namenstänze und evtl. einen kleinen Sandkastenturn mit Wolle ausgelegt damit klein Dummchen sich nicht weh tut.

So könnte er zumindest mit dem Grundwert noch ordentlich Kohle machen oder die Buden sogar selbst bauen und vermieten. Denn der Belag muss ja neu gemacht werden, das steht ausser Frage. Denn jetzt hat ja der Pannonia neu geteert und der Slovakia ist auch noch nicht alt. Da fahren die Leute lieber da.

Dass der Belag neu gemacht werden muss, ist fix. Aber sie haben's bisher leider "ausgesessen" (bis sie aus dem MotoGP-Kalender geflogen sind), weshalb ich mir vorstellen kann, dass sie's auch noch weiter aussitzen werden. Denke nicht, dass die Knaben jetzt hergehen und sagen: "Oh Kacke, die MotoGP-Jungs wollen uns nicht mehr. Lasst uns dafür einen neuen Belag für die Hobby-Racer aufziehen, denn außer denen kommt eh keiner mehr.".

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Ich hatte immer die Hoffnung, dass Brünn neu asphaltiert um MotoGP Strecke zu bleiben...

Abe dadurch das der Junior kein Fahrer mehr ist sind die vielleicht beleidigt...

 

Aber neben dem Belag würde auch eine Investition in die Sanitär Anlagen nicht schaden.

 

Brünn als ehemalige MotoGP Strecke hat den schlechtesten Allgemein-Zustand aller Strecken (CZ, HU, IT, AT - mehr kann ich nicht beurteilen).

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vor 22 Minuten schrieb uwemutz:

Dass der Belag neu gemacht werden muss, ist fix. Aber sie haben's bisher leider "ausgesessen" (bis sie aus dem MotoGP-Kalender geflogen sind), weshalb ich mir vorstellen kann, dass sie's auch noch weiter aussitzen werden. Denke nicht, dass die Knaben jetzt hergehen und sagen: "Oh Kacke, die MotoGP-Jungs wollen uns nicht mehr. Lasst uns dafür einen neuen Belag für die Hobby-Racer aufziehen, denn außer denen kommt eh keiner mehr.".

Zumal so richtig Kohle machen die mit der MotoGP nicht. Davon profitiert lediglich das Umfeld wenn Zuschauer kommen dürfen. Geld verdienen die Strecken doch eh am meisten über die Daily Mieter wie Track days etc. Und die sind nicht so pingelig und akzeptieren auch mal einen günstigeren Tarif dafür. Wenn man sieht, wie viele Strecken ohne Top-Event auskommen...

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  • 2 Wochen später...

MotoGP kostet jedem Anbieter nur Geld. Die machen an so einem Wochenende kein Gewinn Schon alleine die Vorarbeiten und Sperren der Strecke. Nur Kosten und keine Einnahmen.

 

Günstigen Tarif?

Brünn kostet fast so viel wie top moderne Strecken.

Most orientiert sich an Brünn und Brünn an Italien/Spanien.

Aber das ist Brünn definitiv nicht mehr Wert.

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Ja ich seh das auch so, Schade eigentlich

Am 3.4.2021 um 22:52 schrieb Morpheus1802:

MotoGP kostet jedem Anbieter nur Geld. Die machen an so einem Wochenende kein Gewinn Schon alleine die Vorarbeiten und Sperren der Strecke. Nur Kosten und keine Einnahmen.

 

Günstigen Tarif?

Brünn kostet fast so viel wie top moderne Strecken.

Most orientiert sich an Brünn und Brünn an Italien/Spanien.

Aber das ist Brünn definitiv nicht mehr Wert.

 

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